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Die Walcker-Orgel in der Preungesheimer Kreuzkirche

Helfen Sie mit Ihrer Spende bei der notwendigen Orgelrenovierung!

Die Walcker-Orgel in der Preungesheimer Kreuzkirche wurde am 30. August 1959 eingeweiht und wird im Jahr 2024 also 65 Jahre alt.

Im technischen Bereich ist seit der Erbauung des Instruments im Laufe vieler Jahre einiger Reparaturbedarf entstanden, was auch z. T. auf die damals in der Nachkriegszeit verwendeten Materialien zurückgeht. So sind z. B. die Tastenbeläge der Manualklaviaturen zu überholen oder in den Windladen die schadhaften Pulpeten aus Blei durch dauerhafteres Material zu ersetzen. Die Reparatur von einigen schadhaften Prospektpfeifen musste wegen Dringlichkeit breits vorgezogen werden.

Im klanglichen Bereich ist die Orgel bisher leider weit unter ihren Möglichkeiten geblieben. Das betrifft einerseits die im Instrument anzutreffenden Register, die im Rahmen einer intensiven und zeitaufwändigen Nachintonation von den Orgelbauern überarbeitet werden sollen, damit im Rahmen eines harmonischen Gesamtbildes die Charakteristika der einzelnen Klangfarben besser zum Tragen kommen.

Zum anderen fehlen bestimmte Klangfarben, die nun ergänzt werden sollen. So erhält das Instrument hier weitere Gestaltungsmöglichkeiten, die schon bei der gottesdienstlichen Liedbegleitung eingesetzt werden können. Darüber hinaus ergibt sich dann auch für Konzerte eine Fülle weiterer Möglichkeiten.

Die Gesamtkosten für diese umfangreiche Maßnahme sind mit rund € 100.000,-- veranschlagt. Hier gibt es auch Zuschussmöglichkeiten - aber die Hauptlast hat die Gemeinde zu schultern.

Um die Walcker-Orgel mit diesen Reparaturen und Verbesserungen für ein vielfältiges musikalisches Gemeindeleben (mit seinen Gottesdiensten, Andachten und weiteren Musikveranstaltungen) zukunftsfähig aufzustellen bedarf es Ihrer Mithilfe:

Unterstützen Sie das Projekt mit Ihrer Spende!

Musikbeispiele

Anhand einiger kurzer Musikstücke können Sie hier einen Klangeindruck von der Preungesheimer Walcker-Orgel gewinnen.

Orgel solo: J. S. Bach: Wir danken Dir, Herr Jesu Christ (BWV 623)

 

Die Aufnahme entstand anlässlich des „Orgelspaziergangs“ des Evang. Stadtdekanates zum Jahr der Orgel (2021). Weitere Frankfurter Orgeln finden Sie dort.

 

Orgel und Cymbelstern:

Johann Michael Bach (1648 – 1694): Allein Gott in der Höh sei Ehr          

Hier erklingt Bachs Choralbearbeitung auf der Walcker-Orgel zusammen mit einem mobilen Cymbelstern derselben Bauform, die auch im Rahmen der Orgelrenovierung installiert werden soll.

Das deutsche Kirchenlied geht auf das „Ehre sei Gott in der Höhe“ zurück. Der Beginn dieses Gloria-Liedes von Nicolaus Decius bezieht sich so auf die in der Weihnachtsgeschichte überlieferte Verkündigung der himmlischen Heerscharen (Lukas 2, 14).

 

Orgel und Nachtigall:

Anna Lukas-Murbe (*1936): Lieb Nachtigall, wach auf

Die Register Rohrflöte 4‘ und Nachtigall einer Truhenorgel von Johannes Rohlf (Neubulach, 2005) erklingen hier zusammen und vermitteln einen Eindruck von dem, was nach der Orgelrenovierung in der Kreuzkirche klanglich möglich sein wird.

Das alte deutsche Weihnachtslied war erstmals im Bamberger Gesangbuch von 1670 zu finden.

 

Orgel und Gesang:

„Der Christbaum ist der schönste Baum“ 

Der damalige Hanauer Pfarrer Johannes Carl, der ab 1861 bis zu seinem Lebensende in Preungesheim wirkte, veröffentlichte im Jahr 1842 unter dem Titel „Der Christbaum“ mit zwölf Strophen sein „Weihnachtsliedchen für kleine Kinder“ (hier finden Sie alle Strophen).

Die Melodie steuerte Georg Eisenbach bei, der Kantor an der Hanauer Marienkirche und Lehrer an der dortigen Mädchenschule war. Text und Musik wurden als Einzelblatt zum Preis von 4 Kreuzern verkauft. Das Lied erfuhr weite Verbreitung.

In veränderter Gestalt ist die Melodie auch heute noch in vielen Liedsammlungen zu finden. Ferdinand Riebeling kritisierte jedoch schon bereits im Jahr 1897, dass die originale Melodie von Eisenbach „regelmäßig recht willkürlich verändert und gegen das Original entschieden verschlechtert“ wurde.

Daher sind Miriam Hannah Adorf (Sopran) und Klaus Bauermann (Orgel) in der Preungesheimer Kreuzkirche hier mit der originalen Melodiefassung zu hören, in der die Preungesheimer wohl damals das Weihnachtslied ihres Pfarrers gerne sangen.

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