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Kinderkirchentag am 15. Januar

Wie lebten die Kinder zur Zeit von Jesus?

Ein Erlebnis für die ganze Familie! Am zweiten Sonntag im Januar erlebten 17 Kinder, ihre Eltern und das Kinderkirchen-Team, wie das so war, zur Zeit Jesu Kind zu sein – denn Jesus war ja auch mal so alt wie wir…

Als erstes haben wir Korn und Schrot in einem Mörser zermahlen, puh, war das anstrengend! Gut, dass es auch noch fertiges Mehl gab. So stellten wir Teig für Matzen (Fladenbrot) her und rollten den Teig vor dem Backen flach aus. Während die Matzen im Ofen waren, gab es für uns alle zur Stärkung ein typisches Mittagessen aus der Zeit Jesu: Zwei leckere Suppen, unterschiedliche Aufstriche und Dips, Käse, Oliven und Trauben – hmm, das war lecker!

In einer Geschichte erfuhren wir, wie so ein Tag von Jesus als Kind damals ausgesehen haben konnte. Wir hörten, dass die Leute damals nicht aus einer Bibel gelesen haben, sondern aus Schriftrollen, solch eine Schriftrolle haben wir dann gebastelt und die diesjährige Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“ aus 1. Mose 16,13. darauf geschrieben.

Wo haben die Leute damals gewohnt? Das Haus bestand aus einem großen Raum, in dem alle – Menschen wie Tiere – gewohnt haben. Das mussten wir sofort mal nachbauen, aus Legosteinen, Holzklötzen und Papierbastelbögen. Was Kinder damals spielten, probierten wir natürlich auch aus. Und so viel anders waren die Spiele gar nicht, wie wir anfangs dachten. Wir haben z.B. ein Ledersäckchen mit Spielsteinen hergestellt und der Spielplan ist ganz ähnlich zu unserem Mühlespiel, nur rund. Zwischen all den Aktionen sammelten wir uns immer wieder zu unserem Tageslied Hevenu schalom alechem. Das heißt so viel wie: Wir bringen Frieden für alle. Mit Bewegungen konnten wir uns den Text und die Melodie gut merken.

Zur Abschlussandacht haben wir uns alle gemeinsam in der Kirche getroffen. Ayla Rehn, die Vikarin aus der Kreuzgemeinde, hat uns die Geschichte von Jesus erzählt, wie er mit 12 Jahren in Jerusalem „verloren“ ging. Dabei war er doch nur im Tempel und hatte dort mit den Leuten über Gott geredet. Maria und Josef machten sich natürlich trotzdem große Sorgen und waren so froh, als sie Jesus dort wiedergefunden haben. Jesu Antwort war dabei erstaunlich: „Wieso sucht ihr mich denn? Ihr wisst doch, dass ich hier bin, um Gott*Vater nahe zu sein.“ Dort, wo wir über Gott reden, ist Gott also mitten unter uns... Und genau das haben wir dann auch nochmal gefeiert: Mit einem Agapemahl aus unseren selbst gebackenen Matzen und ein paar Trauben. Manche fanden das Brot lecker, manche eher die Trauben. Zum Abschluss gab es noch einen Segen, den wir uns alle gegenseitig "weitergeleitet und zugeklatscht“ haben.

So ging der Tag dann zu Ende. Hoffentlich gibt es bald wieder eine Kinderkirche, denn das hat viel Spaß gemacht.


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